Ausstellungseröffnung am 9. Juni, 19uhr
Musik: Sigi Pop
Suppe: Rene Müller

Ort:  Siegfriedstraße 12 (U/S- bahn Hermannstraße)

Teilnehmende Künstler:
Liz Little (Installation), Javier Lozano Jaén (Grafik), Enda O’Donoghue (Malerei . www.endaism.com), Shuah Broterton (Installation -www.shuah-brotherton.de)

"wir sind hier bei uns" - Dieser Satz so einfach und dahergesagt, und zeigt doch eine besondere Vielschichtigkeit die mehrere Aussagen von gesellschaftlicher, räumlich-zeitlicher aber auch sprachlicher Natur erlauben. Wer sind „wir“ wo ist „hier“ und wo oder was ist „bei uns“? Gerade der Versuch diesen Satz ins Englische zu übersetzen weist auf seine Eigenart hin.

In unserer weitaus pluralisierten und diversifizierten Gesellschaft müssen wir uns ständig von neuem mit der Rolle gesellschaftlicher Beziehungsgefüge – natürlich oder konstruiert – auseinander setzen, und damit wie sich der Einzelne, das Individuum, sich in oder zu diesen positioniert. Bin ich ein teil der Gruppe oder ist die Gruppe ein teil von mir? Es entstehen Netwerke und Verbindungen. Über Personen oder über gemeinsame Interessen. Welche Rolle spielt dabei der Zufall? Wie stark sind diese Verbindungen? Wer gehört dazu? Wer wird oder ist ausgeschlossen? Die Familie. Gruppendynamik, Einzelgänger, Identifikation, Zugehörigkeitsgefühl. Individualismus. Vertrautheit. Raum. Zeit. Zu Hause. Heimat. Nostalgie. Erinnerung. Kollektive. „Collective memory“. Intuition. Beziehung. Vergessen...

Die teilnehmenden Künstler setzen sich mit diesem Satz und seiner Aussage auseinander, entschlüsseln ihn stellen ihn blos oder nutzen ihn lediglich als ein Impuls für ihre Arbeit.  Die Ausstellung findet vom 9. bis 12. Juni statt und wird von einem Abendprogramm für Performance, Filmvorführungen oder Lesungen begleitet.